Lehmener
Lay

Die Lehmener Lay empfängt den Moselreisenden, wenn er aus Richtung Koblenz kommend Lehmener Boden betritt. Es handelt sich um eine steile Hanglage, die - durch einen Felshang mit sonnenliebender Buschvegetation getrennt - in einzelne Terrassentreppen, sogenannte Chöre, übergeht. Die Lage ist nach Ost-Südost orientiert.

Unser Weinberg liegt etwa in der Mitte der Weinlage und besteht mit dem größeren Flächenanteil aus einem sogenannten Boden sowie vier Chören, die über eine Treppe und einen steilen Fußpfad erklommen werden. Sie liegen in einer flachen Mulde, so dass von den angrenzenden steilen Felshängen Niederschlagswasser zuläuft. Dennoch tritt hier in trockenen Sommern - auch aufgrund der geringeren Bodenauflage - schon mal Wassermangel für die Reben auf. Dies hat sicherlich Auswirkungen auf den Wein des Jahrganges, ob gut oder schlecht lässt sich nicht immer sagen.

Die Rieslingreben haben wir in Drahtrahmen parallel zum Tal gepflanzt. Dies und eine im Stock höhere Platzierung der Fruchtruten am Weinstock verbessern die Durchlüftung, sodass die Traubengesundheit gefördert wird. Auch erleichtert diese Erziehung die Arbeiten übers Jahr, da man sich beim Schneiden, Binden, Laubschneiden und Traubenlesen weniger Bücken muss.

Der Wein aus der Lehmener Lay unterscheidet sich aufgrund der größeren Tiefgründigkeit des Schieferbodens mit hohen Sandanteilen (Sedimente der Mosel) am Hangfuß deutlich von den anderen Lehmener Spitzenlagen. Sensorisch treten bereits im Most oft Geruchsnoten auf, die an Banane oder Tropenfrüchte erinnern. In manchen Jahren entwickeln sich die Weine jedoch etwas zögerlicher, sodass eine gewisse Flaschenlagerung vorteilhaft ist.

Zum Shop